Mittwoch, 21. Juli 2010

Salzkammergut Trophy - Der Ötztaler der Bike-Szene

Viel hatte ich im Vorfeld über dieses Rennen gehört. Der größte Mountainbike-Event Österreichs. Extreme Wetterbedingungen, beinharte Abfahrten, unglaublich viele Starter.
Biker Andi hat sich am Wochenende bei der Salzkammergut Trophy an den Start gestellt. Hier sein Rennbericht.

Nachdem die extremen Distanzen (211 KM - 7175 HM bzw. 119 KM - 3900 HM) sowieso nicht für mich in Frage gekommen sind, habe ich mich nach eingehendem Studium der Streckenpläne für die Variante mit 54 KM und 1539 HM entschieden.

Für die Zuschauer ist bei der Salzkammergut Trophy besonders interessant, dass ab 5:00 Uhr früh bis Mittag fast stündlich ein Rennen (es gibt insgesamt 6 Distanzen und ein Einrad-Rennen) gestartet wird und ab dem frühen Nachmittag laufend Fahrer der unterschiedlichen Rennen ins Ziel kommen. An diesem Tag gibts in Bad Goisern nur eines: Mountainbiken und die Atmosphäre ist wirklich gewaltig. Tolle Expo-Zone, perfekte Organisation und um 11:00 ging es für mich an den Start.

In mehreren Startblöcken wurden weit über 1000 Biker auf die verschiedenen Strecken der Salzkammergut Trophy geschickt. Das ist dann auch schon die erste Herausforderung. Man teilt sich einen Kurs, der gleich nach ein paar Kilometern mit dem ersten 18 % Anstieg aufwartet mit über 1000 Radlern, die das gleiche Ziel verfolgen. So rasch wie möglich ins Ziel zu kommen. Die erste Stunde fährt man nur Lenker an Lenker. Verschaltet sich wer in den steilen Passagen, fallen dahinter immer einige um und reißen weitere Fahrer mit. Man muss sehr vorausschauend und vorsichtig fahren um heil über die ersten Kilometer zu kommen. Die ersten Abfahrten waren natürlich auch nicht gerade von Einsamkeit geprägt und auf den ersten Single Trails wurde es verdammt eng.

Die Strecke ist sehr unrythmisch. Eigentlich gemütliche Anstiege werden immer wieder von Steilstufen unterbrochen. Die Abfahrten sind teilweise technisch ziemlich schwierig. Meist steil und es gibt nur eine längere Abfahrt auf der man sich wirklich ein wenig ausrasten kann. Grundsätzlich reizvolle Wege, die bei einer gemütlichen Tour mit Freunden schöne Herausforderungen wären - würde man sie nicht mit so vielen teilen müssen.

Höhepunkt der Strecke ist die Durchfahrung der ewigen Wand. Wirklich extrem geil. Ich war zwar von der plötzlichen kompletten Dunkelheit im Tunnel so überrascht, dass ich fast gegen die Wand gefahren wäre, aber Gott sei Dank war das Glück auch hier auf meiner Seite.

Das Rennen lief für mich super. Konnte trotz der teilweise brutalen Hitze in allen Steigungen Platzierungen gut machen, die ich zwar teilweise auf den Abfahrten wieder verloren habe, aber auf den letzten flachen Kilometern ins Ziel konnte ich noch mal ein paar Plätze gutmachen. Mit Rang 657 von 1035 insgesamt und Rang 180 im meiner Altersklasse war ich mehr als zufrieden. Dass der Sieger schon fast 2 Stunden im Ziel war, als ich komplett paniert dort angekommen bin muss man einfach akzeptieren.

Das Rennen hat leider auch seine Opfer gefordert. Ein Teilnehmer ist auf der gleichen Distanz bei einem Überholmanöver in einem Anstieg zu Sturz gekommen, in der Folge in eine Schlucht gestürzt und erlitt dabei tödliche Verletzungen. Habe davon - Gott sei Dank - nichts mitbekommen und es erst am nächsten Tag erfahren.

Einerseits ist es das besondere an diesem Event, dass man nie alleine fahren muss und sich bis zum Schluss mit vielen Teilnehmern messen kann. Andererseits ist die Masse an Startern halt auch sehr gefährlich.

Beim Stubai Bike Marathon in 10 Tagen wird's auf alle Fälle wieder gemütlicher zugehen.

Podestplatz in Tulfes

Unser Rennradfahrer Christoph konnte sich am Sonntag zum ersten Mal einen Podestplatz 2010 sicher können. Wurde ja auch Zeit! Beim Bergrennen in Tulfes musste er sich nur Manuel Natale und Stefan Kandler geschlagen geben.

Dienstag, 13. Juli 2010

Planet Tirol Bike Video Contest

Die Videoplattform für Action Sports Planet Tirol veranstaltet einen Bike Video Contest.

Der Contest läuft über 3 Monate und hat am 01.Juni begonnen. Ende ist somit der 31. August. In jedem Monat gibt es einen Monatssieger. Dieser gewinnt ein Bike Wochnenende in einer Tiroler Bikeregion, sowie eine GoPro HD Helmkamera.

Jeder Monatssieger kommt ins Finale, das Mitte September beim Nordkette Downhill Event statt findet. Zusätzlich kommen noch die Zweitplatzierten jedes Monats und 4 von der Redaktion gewählte Wildcards ins Finale. Die ersten drei Gewinner erhalten ein Preisgeld von insgesamt 3000.

Specialized Werbung: Andy Schleck vs Alberto Contador

Die Specialized Werbung mit Andy Schleck und Alberto Contador ist schlicht und ergreifend genial :-)

Sonntag, 11. Juli 2010

Christian beim 5 km Schwimmen am Rottach See

Noch ein toller Erfolg für unseren Triathleten, diesmal Swim only. Nach dem Sieg beim Team Triathlon holte Christian Irsara den 4. Platz beim 5 km Schwimmen am Rottach See. Zur Strafverschärfung ist er bis zum Fernpass geradelt. Wer weiß was ohne die "Vorbelastung drin gewesen wäre, werden wir wohl nie erfahren.

Das 5 km Rottachsee-Schwimmen war heute mein erster Schwimmwettkampf und eine absolut positive Erfahrung.
Ich bin morgens um 8 Uhr in Innsbruck mit meiner Carbon-Rosl losgefahren, da ich bis mindestens Reutte anradeln wollte, wo mich meine Freundin (EIN DANK FÜR IHRE GEDULD!) treffen und zum Wettkampf bringen sollte...
Doch leider nach 75 km war sense, da man mit dem Rad nicht über den Fernpass fahren darf :-(. Somit musste meine Freundin nochmals mit dem Auto den Pass retour fahren und mich schon dort abholen... Soweit soschlecht dachten wir.... doch dann am Fernpass hatten wir das Vergnügen fast 2 Stunden im Stau (Unfall) zu stehen, und ich fürchtete schon, dass es mit dem Swim nix mehr werden würde.
Doch es ging sich gottfreundinundgolfseidank noch alles bestens aus, sodass wir noch gemütlich einen Kaffee trinken und (ich) ein paar kcal für den Wettkampf zuführen konnten.
Ich war eigentlich total relaxed, weil ich angesichts der Abschlussprüfung am Donnerstag eh nur einen gemütlichen 5 km Swim machen wollte.
Start war um 15 Uhr. Natürlich voll losgesprintet, um vorne dabei zu sein und ab den ersten Metern hatte ich dann meinen typischen mini-Krampf im linken Fußgewölbe. Dieser löste sich aber zum Glück nach ca. 500 m. Es musste ein 2.5 km Rundkurs 2 mal (für die 10 km 4
mal) geschwommen werden, markiert durch drei Bojen. Auf dem Hinweg gab es für meine bescheidenen Erfahrungen extrem hohe Wellen und ich trank den halben See leer :-). Der Rückweg hingegen war gekennzeichnet durch ein nullkommanixsehen, da ich helle Brillengläser habe und die Sonne extrem blendete. Gesehen hab ich die ganzen 5 km keine Boje (außer beim umkreisen halt) und ich hab mich immer an die drei führenden gehalten (ca. 100 m vor mir), in der Hoffnung ich könne lang genug dran bleiben. Dies ging sich zum Glück aus, und mit einigen kurzen Brustschwimm-reorientierungs-Phasen rettete ich mich ins Ziel.
In meinem Kopf wimmelte es nur so von Gedanken: ?boaaahhh ists in diesem besch.... Neopren heiß?.... ?bleib dran bleib dran?....?scheiß welle, warum musst du mich immer so niederrempeln?, ?schwimm ich in die richtige richtung??... ?geht?s sich mit so einer überhitzung bis ins ziel aus oder muss ich langsamer machen?? einfach nur krass Körperlich wär wahrscheinlich mehr drin gewesen, da ich eigentlich nie große Anstrengung verspürte (außer die extremste Hitze im Neopren...
hätte ich gewusst, dass der See so warm ist wär ich vielleicht auch ohne geschwommen obwohl ich MIT gemeldet war....) aber mental war es ein absoluter Hammer und ich bin richtig stolz auf mich, weil es echt mal eine völlig andere Art von Beanspruchung war... es war zur Abwechslung mal richtig schwierig anstatt nur anstrengend hehe! :-) Im Ziel stieg ich dann mit etwas über 1 Minute (glaub ich.. warte noch auf Ergebnislisten) auf den ersten aus, 1:17 für die 5 km (10 m
Landgang)
Sollte dieser geile Wettkampf nächstes Jahr wieder stattfinden bin ich natürlich dabei und ich möchte alle, die es noch nie versucht haben, ermutigen, an einem reinen Schwimmwettkampf teilzunehmen. ES MACHT SPASS!!!

Dienstag, 6. Juli 2010

Cyclepassion Kalender 2011

Oh, da freuen sich die Geilisten unter uns. Auch 2011 wird es wieder einen Cyclepassion Kalender geben. Das Video zum Making of ... haben wir schon mal online :-)

The Making of CYCLEPASSION 2011 - DVD Teaser from CYCLEFILM on Vimeo.

Trek Madone 6.9 SSL im Tour Test

Neue Tour, neues Trek. Um Lance Armstrongs Angriff auf Gelb zu unterstützen, hat Trek sein 2011er Modell Madone 6.9 SSL für das Team RadioShack schon mal aus der Zauberkiste geholt. Dass man dabei nebenbei neue Maßstäbe in Sachen leicht und alltagstauglich setzt, erwähnt man dabei nur mal ganz nebenbei.

Trek hat zwar mit der aktuellen Serie bereits die Kilomarke bereits deutlich unterschritten ohne ein Flatterbike zu bauen, mit dem neuen Trek Madone 6.9 SSL legt man jetzt nochmals zu. Oder nimmt ab, je nachdem wie man es sehen will. Der Rahmen wiegt nur noch 810 g. Möglich macht das die neue Carbonmischung HexSL.

Erste Tests von Cyclingnews.com und Roadbike.de bescheinigen dem Trek Madone 6.9 SSL dazu einen unglaublichen Vorwärtsdrang, wie man ihn sonst nur selten zu spüren bekommt. Dass der Komfort bei aller Steifigkeit und Spritzigkeit nicht hinten ansteht, ist bei Trek schon fast Standard.

Optisch nimmt das Trek Madone 6.9 SSL Anleihen bei Klassikern und präsentiert sich erstaunlich wenig futuristisch. Klar, Colnago ist es keiner, man bleibt aber mainstreamtauglich und macht keine Experimente wie zum Beispiel Cervelo. Dank Project One kann man sich auch weiterhin aus vielen verschiedenen Designs und Komponenten sein ganz persönliches Bike wählen. Natürlich sind auch die Kabel weiterhin innen verlegt, die Kettenstrebe hat einen Sensor für die Trittfrequenzmessung integriert.

Christian Irsara gewinnt am Baggersee

Ein toller Erfolg für unseren Triathleten im Team Radstudio. Christian Irsara holt im Team gemeinsam mit Markus Mitterdorfer und Bernhard Haller von der "Konkurrenz" aus dem Bike Point Lager den Sieg im Team Triathlon.


Sorry Roli dass sich der Christian da so vor den Berni drängt am Stockerl, aber unser Trikot macht einfach mehr her. ;-)

Weniger gut gelaufen für unseren Rennradler Christoph in der Axamer Lizum. Lange an dritter Position gelegen, schaute am Ende nur der 9. Platz heraus.