Montag, 28. November 2011

Trendschmiede Radstudio

Wo gab’s – vor einigen Jahren, als noch niemand Crocs kannte, die kultigen Plastik-Treter schon lange vor allen anderen Shops zu kaufen? Richtig – im Radstudio. Und nicht nur in dieser Hinsicht war das Radstudio seiner Zeit voraus. Tom war wohl auch der Erste, der mit extrem coolen silbernen Crocs auf einer Hochzeit auftauchte. Jetzt ist es wieder soweit. Absolute kultige Protektor-Kappen von Ribcap aus der Schweiz sind dabei ihren Siegeszug anzutreten. Und wo gibt’s die Teile schon seit Wochen? Eh klar – das Radstudio war einmal mehr am Puls der Zeit und hat die genialen Teile ins Programm aufgenommen. Die Kappen sehen nicht nur cool aus, sie schützen den Kopf sowohl vor Kälte als auch vor Verletzungen. Der Einsatzbereich reicht vom Radfahren bis zum Skifahren. Unbedingt ansehen und ausprobieren! Wo wir schon beim richtigen Gespür für Trends sind. Das Radstudio war auch von Anfang an vom Bockerl überzeugt. Und auch in Zeiten, als man damit noch als Exot auf den Bergen unterwegs war, konnte man die heißen Öfen im Radstudio erwerben. Heute ist Tirol eine Bockerl Hochburg und immer öfter trifft man auf die kleinen Geschosse. Ein ganz besonderes Sportgerät promotet das Radstudio seit einem Jahr und mit viel Überzeugungsarbeit hat Peter eine Fangemeinde für den Streetstepper geschaffen. Inzwischen verlässt fast wöchentlich eines der spacigen Geräte die heiligen Hallen des Radstudios. Erfunden von einem Tiroler, gefertigt in der Kultschmiede von HotChilli in Deutschland. Zahlreiche Spitzensportler vertrauen auf dieses revolutionäre Sportgerät mit dem der ganze Körper trainiert wird. Anfangs etwas gewöhnungsbedürftig macht das Ding jede Menge Spaß. Mit 3 Kettenblättern (22,33,44) vorne und einem starren Antrieb hinten kann man mit einiger Übung auch richtige Berge bezwingen. Peter hat nach einer Saison mit dem Streetstepper nicht nur die klassischen Straßenanstiege in Tirol (Kühtai, Kaunertaler Gletscher, Kitzbühler Horn (bis zum Sender!), Hinterhorn Alm und einige andere mehr bezwungen, sondern mit vielen Touren im Gelände (auch die Schlußrampe auf die Potsdammer Hütte) bewiesen, dass das Teil auch im Gelände prima funktioniert. Über den Winter stehen einige Testgeräte bereit – auch wenn das erste Kennenlernen vielleicht etwas eigenartig ist – unbedingt ausprobieren.

Mittwoch, 23. November 2011

Twenty9er oder Twenty nein-er?

Unser Tec- und Bikefreak Andi Gastl hat sich so seine Gedanken zum Thema 29er Mountainbikes gemacht. Im folgenden findet ihr seinen Erfahrungsbericht zum neuen (relativ) heißen Schei** am Bikesektor. Das Thema 29er geistert ja seit gut einem Jahr massiv durch die einschlägige Presse. Lange hat es gedauert, bis es die Riesenräder, die über dem großen Teich schon zum üblichen Bild im Gelände gehören, nach Europa geschafft haben. Viel wurde über Vor- und Nachteile berichtet. Einige der Argumente waren durchaus logisch und nachvollziehbar – andere haben eher nach guten Ideen der Marketingabteilungen geklungen. Immer aufgeschlossen für neue Ideen und vermeindliche Nieschenprodukte bin ich letztes Jahr doch neugierig geworden und habe begonnen, mich mit dem Thema 29er auseinanderzusetzen. Neben Gary Fisher, der schon seit Jahren überzeugt von den großen Laufrädern ist, gab es bis letztes Jahr nicht viele Hersteller, die sich ernsthaft mit 29-Zöllern auseinandergesetzt haben. In meinen Fokus geriet deshalb schnell die Firma Niner aus Californien, die seit jeher ausschließlich 29er im Portfolio hat. Eine Firma, die ihre Räder MCR (Magic Carpet Ride), EMD (Eat my Dust) oder RIP (Roll in Peace) nennt, hat den Spirit, den man als passionierter Radliebhaber sucht. Nach einer Testfahrt in Bayern war ich überzeugt – ich will so ein Teil haben. Das Radstudio hat sich – einmal mehr – neuen Trends gegenüber aufgeschlossen gezeigt und das Vorhaben von Anfang an mit Rat und Tat unterstützt. So konnte ich im Frühjahr 2011 mein Niner Jet 9 in Empfang nehmen. Für das Fully habe ich mich entschieden, weil ich mit einem Merlin XLM schon ein absolutes Spitzen- Hardtail mein Eigen nennen konnte und ich ein wirklich komplett anderes Rad suchte. Welches Fazit kann man nach einer Saison mit vielen Touren ziehen? Mir ein 29er zu kaufen, war die beste Entscheidung seitdem ich Räder kaufe – und ich habe diesbezüglich schon einige Kaufentscheidungen getroffen… Die Vorteile haben sich durchaus bestätigt. Für mich vor allem der ruhige Lauf durch den längeren Radstand und die großen Räder. Das macht das Rad im Vergleich zum 26-Zöller viel stabiler, wenn man langsam auf schwierigerem Untergrund (z. B. von der 3er-Stütze auf die Seegrube) unterwegs ist. Dass man mit den großen Rädern über viele kleine Hindernisse einfach drüberrollt, liegt auf der Hand und man merkt erst wie komfortabel das ist, wenn man wieder mit den kleineren Rädern unterwegs ist. Ein weiterer Vorteil ist, dass man auf dem 29er nicht so extreme Sitzüberhöhungen hat. Man sitzt quasi mehr im Rad als ganz oben auf dem Rad drauf. Damit hat man einen besseren Schwerpunkt, was sich wieder positiv auf den Lauf auswirkt. Abgesehen davon ist es auch für den Rücken entlastend und das Radstudio bestätigt, dass es kaum Rückprobleme bei den bisher ausgelieferten 29ern gibt. Ich bin eher vorsichtig was Trails und Absätze fahren betrifft. Durch den großen Durchmesser fährt man ganz locker über Hindernisse und Absätze, bei denen mit den 26ern schon Überschlagsgefühle spürbar waren. Dass die großen Räder nur Vorteile mit sich bringen wäre natürlich eine blanke Lüge. 29er sind – abgesehen von ein paar High-End-Rennern – durch die Bank schwerer als ihre kleineren Brüder. Man braucht mehr Energie, die großen Räder in Schwung zu bringen. Wenn sie allerdings mal rollen, dann geht die Post richtig ab. Ein 29er wird auch von der Wendigkeit her immer hinter dem 26er Zöller zurückbleiben. Ein großes Manko war, zumindest noch 2011, dass der Zubehörmarkt sehr schwach war. Die Auswahl an Federgabeln war nicht annähernd so groß, wie im 26-Zoll-Segment. Reifen und Felgen waren schwer zu bekommen und durch die Bank um einiges teurer . Das sollte sich aber 2012 massiv ändern und es gibt schon die ersten Hersteller, die garantieren, dass die 29er gleich viel kosten wie ihre kleineren Kollegen und das Radstudio hat mit Fisher, Rotwild und Niner mehrere Partner, die tolle Produkte im 29er Segment anbieten. Mein Fazit nach einem Jahr 29er ist auf alle Fälle, dass die Vorteile klar überwiegen. Wenn man Gewicht und Preis/Leistung in die Überlegungen mit einbezieht, ist wahrscheinlich ein 29er Hardtail die bessere Wahl. Mit dem neuen Jet 9 RDO zeigt Niner zwar was in diesem Bereich möglich ist. Angesichts des Preises wird dieses Rad für viele ein Traum bleiben. Der langjährige 29er Promoter Gary Fisher entwickelt für Trek ebenso gewaltige Räder wie das Superfly 100 oder den genialen Sawyer und auch die Radstudio Alternative Rotwild hat für 2012 natürlich auch 29er im Programm. Wer die Gelegenheit bekommt eines auszuprobieren, sollte diese unbedingt nutzen und ich bin überzeugt, dass es viele geben wird, die sich dann der big revoltion anschließen werden. Die sehr kontroversielle Diskussion des Themas in manchen Foren kann ich nicht nachvollziehen. Es ist genug Platz für beide da. Hauptsache die Leute sind mit den Rädern in der Natur unterwegs – egal wieviel Zoll die Laufräder haben. Hier noch das Setup meines Niners: Rahmen: Niner Jet 9 Laufräder: ZTR Tubeless mit DT-Swiss 240er Naben – handemade by Laufradgott Peter Antrieb: SRAM X9 komplett Bremsen: Avid CR Gabel: RockShox Reba RLT Sattelstütze und Vorbau von Thomson, Lenker von Niner Wiegt dann ca. 12,5 kg und muss bergauf erst mal in Schwung kommen - macht aber verdammt VIEL Spaß. Die ca. 4500 Euro Gegenwert sind halt auch der Preis für Individualität. PS: Apropos Niner – Neben wunderschönen Rädern machen die auch sensationelle Komponenten und die traumhafte Carbongabel schmückt seit kurzem mein Merlin und hat es zum kompromisslosen Traum-Hardtail gemacht. Die 29er Gabel hat den Vorteil, dass die Geometrie mit Starrgabel sich im Verhältnis zur Federgabel überhaupt nicht verändert.

Mittwoch, 9. November 2011

Helli am Pico de Veleta

Bis an den höchsten befahrbaren Punkt Europas hat Helmut Neuner das Radstudio Logo getragen. Vielen Dank für die tollen Urlaubsgrüße samt Foto aus Andalusien.
pico de veleta

Freitag, 4. November 2011